Kurze Geschichte des VFS

 Jahr         
 Ereignis     
  

 1990:

Unser Verband wird am 24. März noch in der DDR gegründet. Er wird als Regionalverband für die Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt Mitglied im BdFA DDR, dem Bund der Filmamateure der DDR.

 1991:

Der VFS wird im Zuge der deutschen Einheit Mitglied im "Bund deutscher Film- und Video-Amateure e.V.", dem heutigen "Bundesverband Deutscher Filmautoren e.V." (BDFA). Gleichzeitig werden ihm als regionale Struktureinheit die Aufgaben eines Landesverbandes im BDFA zugewiesen.

 1992:

Als Geschäftsstelle bezieht der Verein im ehemaligen Klubhaus des VEB Kamera- und kinotechnische Werke PENTACON Dresden auf der Schandauer Straße in Dresden eigene Räume.

 1994:

Der Verein übernimmt als Träger das ehemalige Betriebsfilmstudio des VEB PETACON, ein komplett ausgerüstetes und auf die Produktion von 16-mm-Filmen spezialisiertes Studio, im ehemaligen Klubhaus des Werkes. Zu diesem Zeitpunkt besteht das Studio bereits 41 Jahre.

 1994 - 1996:

Das Studio wird einer grundlegenden Rekonstruktion unterzogen. Danach verfügt es über alle zur Filmherstellung benötigten Fähigkeiten: Trickstudio, Beleuchtungspark, Lager-, Schneide-, Arbeit,- und Besprechungsräume, Tonstrecke mit Tonstudio (Kontrollraum), Aufnahmestudio und Umspielraum (Perfospieler und -rekorder). Das Studio ist ausschließlich mit Profitechnik ausgerüstet, einer der vorhandenen Schneidetische ist einer der Prototypen der bekannten "PENTACUT"-Serie aus Dresden. Darüber hinaus verfügt das Studio über einen großen Gerätefundus und Video-Bearbeitungsplätze.

 1995:

Nach langer Pause entstehen in dem Studio wieder Filme und Amateur-Fernsehaufzeichnungen: "Die Welle" (TV, 1995), "Geschlossene Gesellschaft" (TV, 1996), "Abzug" (1997, abgebrochen), "17.54 ab Langenau" (1998), "Eine Woche auf dem Heuberg" (1999), "Im Einsatzland" (2001 abgebrochen). Anderen Filmern dient das Studio als Standort für Filmvertonungen und anderen Nachbearbeitungen.

 1999:

Das Studio in Dresden wird - nachdem es bisher nur "das Studio" geheißen hatte, offiziell in "VFS-Studio Dresden" umbenannt.

 2000:

Im Zusammenhang mit Einsparungsplänen der Stadt Dresden treten erste Schwierigkeiten mit dem Betrieb unseres Studios auf. Der Kulturbetrieb in der Schandauer Str. 64 ist der Stadt zu defizitär. Dies soll durch drastische Mieterhöhungen ausgeglichen werden, eine Privatisierung des Hauses ist im Gespräch.

 2001:

Drei Monate vor dem 50. Jahrestag des Bestehens des Studios gehen im "VFS-Studio Dresden" endgültig die Lichter aus: Die Stadt Dresden hat trotz monatelanger Bemühungen seitens des Vereines sämliche Förderung des Studios gestrichen und das Klubhaus wird privatisiert. Für den VFS läßt sich das Studio nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Die Räume werden aufgegeben, die Technik eingelagert.

 2002:

Das Jahrhunderthochwasser im August des Jahres trifft den VFS schwer: Beim Eilenburger Filmklub (AFG) verlieren zahlreiche Mitglieder mit ihrem Hab und Gut auch ihre Hobbyausrüstung. Das Studio der Pirnaer PFVC versinkt in den Fluten, ebenso das Lager, in dem die Technik des Studios Dresden eingelagert ist. Der Großteil der Technik wird zerstört. In Pirna gelingt es einigen VFS-Mitgliedern in einer dramatischen Rettungsaktion, wenigstens einen Teil des historischen Filmarchives zusichern.

 2003:

Trotz der katastrophalen Situation auch ein Jahr nach dem Hochwasser richtet der VFS in Meißen die DAFF aus. Mit einer entsprechenden Zusage an den BDFA im Frühsommer 2002 war der VFS kurzfristig eingesprungen und hatte den BDFA damit vor einer "Not-DAFF" bewahrt, die sonst in Ermangelung eines Ausrichters hätten durchgeführt werden müssen. Die DAFF werden ein voller Erfolg, das Wort vom "Wunder von Meißen" wird geprägt.

 2004:

Erstmals in einem Bestehen richtet der VFS sein Landesfilmfestival in einem großen Kino (Meißen) aus. Der Wahlspruch lautet von nun an: "VFS - Wir bringen Ihren Film auf die große Leinwand!"

 2005:

Auch die DAFF in Sebnitz werden dank des großen Engagements aller VFS-Mitglieder ein großer Erfolg.

 2008:

Der Filmklub in Eilenburg feiert sein 50jähriges Bestehen. Genauso lange war Dr. Bernert dessen Vorsitzender, der hierfür auf Antrag des VFS mit der Verdienstmedaille des BDFA ausgezeichnet wird.

 2009:

Das Landesfilmfestival, die LMS, zieht in die Schauburg nach Dresden und ist damit nach Jahren wieder in der Stadt, in der es 1991 bescheiden angefangen hat.

 2012:

Die Landesmeisterschaft „geht auf Reisen“ – sie findet im Jahr 2012 zweimal statt: In Eilenburg und in Pirna.

 

© Video- und Filmverband Sachsen e.V.