Frohe Weihnachten 2020!

Eine verschneite Straße im Lichte gelblicher LaternenDresden, 25.12.2020.
Der Vorsitzende des Video- und Filmverbandes Sachsen e. V. übermittelt im Namen des gesamten Vorstandes allen Mitgliedern und Freunden unseres Vereins die besten Wünsche für ein friedliches, frohes und besinnliches Weihnachtsfest und den bevorstehenden Jahreswechsel. 


Liebe Mitglieder und Freunde
des Video- und Filmverbandes Sachsen e. V.!
Liebe Freunde des guten Films!

 

Mit dem Jahr 2020 geht ein Jahr zu Ende, das unser Land, unsere Gesellschaft in bisher nicht gekannter Weise auf Belastungsproben gestellt hat. Die COVID-19-Pandemie hat das öffentliche, das gesellschaftliche Leben ebenso beeinträchtigt, wie das Persönliche, das Private, das Familiäre jedes Einzelnen von uns. Die Maßnahmen, die von Regierungen und Behörden zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 ergriffen wurden, trafen den Kultursektor mit als ersten und mit am schwersten – unseren Verein eingeschlossen.

So brachte das 30. Jahr seines Bestehens für den VFS Herausforderungen, die noch vor Jahresfrist nicht zu ahnen waren. Das gab uns in vielem neuen Schwung, brachte aber auch schmerzliche Einschnitte mit sich. Das Vereinsleben in seiner bis da gekannten Form kam über weite Teile des Jahres faktisch zum Erliegen, angedachte Projekte mussten verschoben oder ganz aufgegeben werden, die Notwendigkeiten, schnell und flexibel neue Organisationsformen zu finden, waren nur unter großen Kraftanstrengungen zu bewältigen. Statt um Feierlichkeiten zum 30jährigen Jubiläum des VFS ging es um nicht weniger als das Fortbestehen des Vereins an sich. Und je länger die Ausnahmesituation andauerte, desto mehr war spürbar, wie sie sich auch auf die persönliche Verfasstheit, auf Stimmung und Gemüt jedes einzelnen auswirkte.

So stehen rückblickend recht beachtliche Erfolge einerseits und herbe Verluste andererseits zu Buche: Notgedrungen musste quasi aus dem Stand eine Digitalisierung des Vereinslebens dergestalt erfolgen, dass Arbeit und Austausch im Verein wenigstens auf einem Basisniveau weiter gewährleistet blieben. Das hier Erreichte kann sich sehen lassen. So ist der VFS nunmehr im Bereich digitaler Angebote einer der am besten aufgestellten Landesverbände im BDFA. Andererseits zeigte sich aber auch, dass ein digitalisiertes Vereinsleben für viele eine Art Kulturschock darstellte, ein Schritt war, den sie nicht mitgehen konnten oder wollten. Und so brachte das Jahr 2020 per Saldo den größten Verlust an Mitgliedern seit Bestehen des VFS mit sich – ein sehr schmerzlicher, schwer zu verkraftender Schlag.

Die Schwierigkeiten, die Pandemie sind noch längst nicht überwunden, das Tal noch längst nicht durchschritten. Das müssen wir anerkennen, bange darf uns davon aber nicht werden. Vielleicht hilft hier ein Wort des Dichters Peter Hacks, der schrieb: „In der Mitte des Tunnels wird das Ende zum Anfang. Das bißchen Helligkeit, das wir als einen schwachen, schwindenden Schimmer allenfalls von hinten her abbekamen, fällt nun von vorne ein, und nimmt zu, und wir reisen ihr entgegen." Und so bin auch ich zuversichtlich, dass der VFS zwar verändert, aber letztlich aus der Pandemie hervorgehen wird.

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Besinnung, der Ruhe, des Friedens. Sie ist auch eine Zeit der Hoffnung und des Wünschens. Weihnachten und Jahreswechsel sind für die meisten von uns in diesem Jahr schwer wie lange nicht.

Der Vorstand des Video- und Filmverbandes Sachsen e. V. wünscht Euch und Ihnen in dieser besonderen, schweren Zeit an erster Stelle Gesundheit. Dazu ausreichend Kraft für die vielen Herausforderungen, die in den kommenden Tage, Wochen, vielleicht Monaten vor uns allen liegen. Hobby und Freizeit stehen in schwierigen Situationen selbstverständlich nicht an erster Stelle. Sie können aber helfen, diese Situationen zu meistern. Als Filmer sind wir zudem immer auch Chronisten unserer Zeit, einer in vielerlei Beziehung gerade jetzt besonderen Zeit.

Zudem möchte ich an dieser Stelle auch all denen danken, die im zurückliegenden Jahr geholfen haben, den Verein sicher durch unsichere Verhältnisse zu manövrieren, ihn unterstützten und ihm zur Seite standen.

In diesem Sinne wünsche ich allen friedliche und besinnliche Weihnachten und das allerbeste für das kommende Jahr 2021.

 

Burkhard Schmidtke
Vorsitzender des VFS 

 

 

 


Bild:
Eine verschneite Straße im Lichte gelblicher Laternen