Elbe-Hochwasser 2013: Pirnaer Filmstudio überflutet

Mitten in der Flut: Das Gebäude des PFVC am 6. Juni 2013. (Quelle: PFVC/Eberhard Walther)Heidenau, 20.06.2013.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre ist das Studio des Pirnaer Film- und Videoclubs (PFVC) Opfer eines Hochwassers geworden. Nach der verheerenden Flut im August 2002 haben die Pirnaer Filmfreunde nun wieder einen empfindlichen Schlag hinnehmen müssen. Auch wenn der Schaden diesmal nicht ganz so beträchtlich ist, muss das Studio bis auf Weiteres seine Tätigkeit einstellen.

 

Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Vorstand des PFVC am 20. Juni dem Vorstand des VFS übermittelte. Dennoch will der Klub nicht aufgeben. Die Aufräumarbeiten sind bereits in vollem Gange. „Jetzt müsser wir zunächst erst einmal abwarten, bis alles getrocknet ist. Wann das sein wird, ist nicht abzusehen“, sagt Eberhard Walther, Mitglied des Vorstandes des PFVC.

Das Gebäude, in dessen Kellerräumen der Klub sein Studio betreibt, befindet sich nur wenige hundert Meter vom „normalen“ Elbufer entfernt in Heidenau, einer Kleinstadtam Rande Dresdens. 2002 war das Studio nahezu unvorbereitet von den Fluten getroffen worden. Fast die gesamte Technik und Einrichtung wurden damals zerstört, das wertvolle Filmarchiv schwer beschädigt.

Weiniger große Schäden

„Diemal hatten wir mehr Glück, weil wir etwas mehr Zeit hatten, alles in Sicherheit zu bringen“, so Eberhard Walther. Die Pirnaer Filmfreunde hatten noch genügend Zeit, das meiste Inventar vor der Überflutung in die höhergelegenen Stockwerke zu bringen. Technik, Möbel und Archiv konnten so größtenteils gerettet werden. Allerdings sind Instalationen und Ausstattung der Räume größtenteils unbrauchbar. Doch die Pirnaer wollen nicht aufgeben und so aind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Eberhard Walther: „Das kann zwar noch einige Zeit dauern, aber wir machen weiter.“

Im Namen des Vorstandes des VFS übermittelte der Vorsitzende des Verbandes, Burkhard Schmidtke, in einem Telefonat die besten Grüße an den Pirnaer Klub. Er wünschte den Filmfreunden Kraft und Erfolg beim Wiederaufbau und sicherte, wo nötig und möglich, Unterstützung zu. (bsj)


Bild:

Am 6. Juni erreichte der Scheitelpunkt des Hochwassers Heidenau. An diesem Tag entstand unser Bild. Es zeigt den überfluteten Kellereingang und, wie das Wasser langsam im Mauerwerk empor kriecht. (Quelle: PFVC/Eberhard Walther)